Umwelterziehung

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Seit der Erklärung von Rio de Janeiro (1992) rücken in der Umwelterziehung die Ziele der Nachhaltigen Entwicklung immer mehr in den Vordergrund. Unter dem Motto „Gobal denken, lokal handeln“ fordert die Agenda 21 jeden einzelnen zur Umsetzung der Ziele von Nachhaltigkeit auf.

Im Bereich des Energiehaushaltes von Schulen spielt das Energiesparen als Möglichkeit zur Reduzierung des Treibhausgases CO2 eine herausragende Rolle. Um dieser Problematik zu begegnen, beteiligt sich die August-Dicke-Schule am Energiesparprogramm an Solinger Schulen -fifty-fifty- in Kooperation mit der:

  • Stadt Solingen und in Projektkoordination mit dem Stadtdienst Schulverwaltung und dem Stadtdienst Natur und Umwelt,
  • und in Kooperation mit der Stadtwerke Solingen GmbH und der Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW.

Zur Förderung der ökologischen Verantwortung der Schülerinnen und Schüler soll bei diesem Projekt der bewusste und sparsame Umgang mit den Ressourcen Energie und Wasser vermittelt werden. Ziel ist es dabei Möglichkeiten darzulegen, wie jeder einzelne im Schulalltag lokal handeln und sich so den globalen Problemen des 21. Jahrhunderts stellen kann. Dabei geht es insbesondere um die Beschaffung von Informationen, wie Ressourcen nachhaltig genutzt werden können und welchen Beitrag jeder einzelne im Schulalltag dazu leisten kann. Die Schülerinnen und Schüler der August-Dicke-Schule reflektieren so das eigenverantwortliche Verhalten gegenüber der Umwelt und stellen Zusammenhänge her, indem bewusst auf eine dauerhafte energiesparende Haltung hingesteuert wird. Dabei werden aktuelle Themen wie Klimawandel und Klimaschutz berücksichtigt. Ganz im Sinne von fifty-fifty tragen die Schülerinnen und Schüler Mitverantwortung, indem sie bewusst ökologisch mit natürlichen Ressourcen, Energie und Umwelt umgehen. Hierzu werden sie in Unterricht, Arbeitsgemeinschaften und anderen Aktivitäten für die Themen Energie und Wasser sensibilisiert und Möglichkeiten erarbeitet, wie diese Ressourcen im Schulalltag sparsam verwendet werden können. 50% des, durch die Verhaltensänderungen beim Umgang mit den genannten Ressourcen, eingesparten Geldes, stellt die Stadt Solingen der August-Dicke-Schule zur eigenen Verfügung. Es geht darum Energie einzusparen; zum einen durch Verhaltensänderungen zum anderen durch gezielte bauliche Maßnahmen. Dabei kommt den Verhaltensänderungen eine besondere Bedeutung zu. Bereiche in denen ein enormes Einsparpotential gegeben ist, sind:

  • Heizkosten des Gebäudes
  • Lüftung des Gebäudes
  • Beleuchtung der Schule
  • Elektrische Geräte
  • Wasserverbrauch
  • usw.

Dieses Konzept wirkt selbstverstärkend, da stets finanzielle Mittel zur Verfügung stehen energetische Umbaumaßnahmen durchzuführen, ohne den kommunalen Haushalt zusätzlich zu belasten. Die Schülerinnen und Schüler werden thematisch auch an die bewusste Nutzung neuer Technologien herangeführt. Insbesondere die Fächer Physik, Erdkunde, Biologie, Chemie und Politik stellen hier eine geeignete Plattform dar um diese Themen in kooperativen Lernformen dauerhaft in den Unterricht einzubinden und ganz im Sinne des wissenschaftspropädeutischen Arbeitens in den Schulalltag zu etablieren.

Lerninhalte sind:

  • Klimawandel und Klimaschutz,
  • Energiepolitik, Energiesparen, Energieerzeugung und effiziente Endnutzung, erneuerbare Energien,
  • Emissionshandel, Märkte für Ökosystemleistungen,
  • Umweltguthaben und Nachhaltigkeit.

In einer Arbeitsgemeinschaft werden im Team Lösungsvorschläge zur Energieeinsparung entwickelt und anschließend im Schulalltag umgesetzt. Diese Arbeitsgemeinschaft trägt dem Anspruch der Leistungs- und Begabtenförderung, insbesondere von besonders engagierten bzw. interessierten Schülerinnen und Schülern Rechnung. Sie trifft sich einmal die Woche und diskutiert Möglichkeiten, wie an der Schule konkret Ressourcen eingespart werden können. Dabei geht es um die Einbindung von Schülerinnen und Schülern der August-Dicke-Schule aller Jahrgangsstufen um die oben genannten globalen Themen für Unterrichtseinheiten in Modellen, kleinen Handversuchen aufzuarbeiten oder auch in konkreten Aktionen, wie die Gestaltung von Infoplakaten oder Aushängen auf Einsparmöglichkeiten hinzuweisen.