
Remember: Skifahrt 2025 – Abfahrten der Extraklasse

Nun ist die Skifahrt des Jahres 2025 schon einige Zeit her. Umso besser, sich nochmal an die
herrliche Zeit in Hinterglemm zurück zu erinnern! Es war eine Zeit der Freude und vor allem der
Gemeinschaft. In keiner Stufenfahrt zuvor wurden derartige Fortschritte im Zusammenleben der
Schülerschaft erzieht! Und ganze nebenbei war auch noch die Ski-WM um die Ecke. Aber fangen
wir mal ganz von vorne an:
Am Sonntagmorgen, den 9.2.2025, wurde von uns verlangt unseren Schlafrhythmus etwas
umzupolen, auf so ungefähr 3:30 Uhr. Dies, da um 5:30 der Bus in der Schule losfährt. Dafür
werden wir mit einer tollen Sonnenaufgangsstimmung belohnt und kommen nach einigen
entspannten Pausen bereits um 16:00 in Hinterglemm an. Ich sage bewusst nicht am
Mitteregghof, da wir dorthin zuvor weitere 100 Höhenmeter überwinden müssen. Dabei kreuzen
wir sogar eine Skipiste, die jedoch aufgrund regen Autoverkehrs nur fahrbar ist, wenn einem die
gefahrenen Ski, sagen wir, nicht so bedeutsam sind…
Nach dem folglich obligatorischen Auspacken und Einrichten in den Zimmern folgt das
Abendessen in einem, so würden Marketing-Spezialisten sagen, Panoramarestaurant mit
traditionell österreichischem Look und gemütlicher Atmosphäre. Für den zugegeben eher
geringen Standard von Jugendherbergen war das Essen der insgesamt sehr modernen Hütte
dieser würdig. Von einer Hütte kann jedoch nicht die Rede sein, da die beiden Häuser, je eins für
Männer und eins für Frauen, grundsätzlich separate Häuser mit besagtem Speisesaal als
Verbindung waren.
Am nächsten Morgen ging es dann zunächst etwas später los, da der Skipass erst um 12:00
gültig wurde. Mir persönlich war dies organisatorisch ein Dorn im Auge, da meiner Auffassung
nach die Skibeschaffung jener, die diese benötigten auch breites am Vortag hätte erfolgen
können. Wegen dieser nämlich wurde der Skipass erst ab 12:00 gebucht und dafür der Freitag
bis 12:30 gebucht, was man sich andererseits hätte sparen können um auf die 4 vollen Skitage
zu kommen. Aber egal, Hauptsache es geht nach einem äußerst amüsanten Start dann endlich
los!
Die Pisten haben mich in Saalbach insgesamt nicht komplett überzeugen können, da sie oftmals
trotz ihrem durchwegs eher anspruchsvollen Gefälle sehr eintönig waren mangels
Alleinstellungsmerkmalen und zudem nicht optimal in Schuss waren. Trotzdem hatten wir großen
Spaß ein für alle neues Skigebiet zu erkunden. Besonders einmalig war da natürlich die
Weltmeisterschaft, bei der wir immer wieder aus der Gondel mitfiebern konnten:
Das Wetter war auch die ganze Woche vollkommen in Ordnung und allemal abwechslungsreich,
von Regen und Schneefall über Bewölkung und Nebel bis hin zu strahlendem Sonnenschein war
alles dabei! Aber gerade beim Sonnenschein waren alle glücklich, dass die Unterkunft an einem
alles dabei! Aber gerade beim Sonnenschein waren alle glücklich, dass die Unterkunft an einem
Nordhang gelegen war, da man an der anderen Talseite das Werk der Sonneneinstrahlung bei
mauer Schneelage voll und ganz nachvollziehen konnte:
Am Abend des ersten Skitages wurden die Neulinge auch erstmals mit diesen Problem
konfrontiert als wir uns einen Dokumentarfilm von Felix Neureuther, einem berühmten Weltcup-
Sieger im Alpinski, anschauten. Viele stellte dies vor die Frage, ob sie sich Skifahren überhaupt
erlauben können, weswegen dieses Abendprogramm meines Erachtens nach eher zum Ende der
Woche passend gewesen wäre, wo praktisch alle wenigstens die Grundessenz dieser
unbeschreiblichen Aktivität erfasst haben.
Am Folgetag, ging es dann endlich bereits morgens los! Dabei stoßen wir auf die Weltelite, die an
unserem Hauslift trainiert, was natürlich ziemlich cool war. Später am Tag begegnen wir auch
weiteren Athleten und schauen ihnen beim Slalom zu. Dabei fahren wir dann auch mal ein paar
richtig sportliche Pisten, darunter eine der längsten schwarzen Pisten Österreichs! Und ein
gemütliches Mittagessen auf der Hütte darf natürlich auch nicht fehlen:
Und wie jeden Tag fahren wir natürlich bis zum bitteren Ende, wenn uns die Mitarbeiter nicht
mehr hoch lassen. Dafür ist das Abendessen dann sogar schon um 17:00 bereit für uns, damit wir
am Abend noch bei der Siegerehrung jener Rennläufer, die wir wenige Stunden vorher fahren
gesehen haben, dabei sein können. Solche Welteliten mal in Realität zu sehen hat schon was!
Auch die zugegeben sehr Frankreich-artige (Skifahrer wissen was das heißt) Innenstadt von
Hinterglemm im WM-Look mit vielen Ständen der renommierten Firmen ist natürlich ein Erlebnis
und lädt zum Verweilen ein!
Am nächsten Morgen geht es aber trotzdem natürlich direkt weiter, wenn auch erst um kurz vor
10 Uhr.
Dafür ist der folgende Skitag auch besonders lang, denn wir gehen kurz Nachtskifahren! Zudem
ist es mal so richtig schönes Winterwetter mit dicken Flocken Schnee, was für tolle Pisten und
eine sowieso super Gruppenstimmung sorgt. Natürlich machen wir auch wieder einen Schlenker
an den WM-Athleten vorbei, da die neuen in unserer Gruppe dieses Spektakel noch nicht
gesehen haben. Am folgenden Abend wird ein Spieleabend veranstaltet mit Spielekonsolen und
klassischen Gesellschaftsspielen. Als um 22:00 Nachtruhe einkehrt, kommt dies gefühlt bereits
nach wenigen Minuten!
Aber es ist nötig, da für uns am Folgetag ein ganz besonderes Ereignis stattfindet: Frühskifahren!
So machen wir uns um 7:30 auf die Piste, um dann die ersten oben zu sein und diesen Ausblick
zu genießen:
Die Pisten waren entsprechend optimal und so pendeln wir uns bis 9:30 wieder zurück zum
Haus, um dort den Anfängern zu helfen. Das hatten diese auch bitter nötig und daher waren sie
sehr dankbar für die hoffentlich halbwegs kompetente Unterstützung. Danach folgt ein folgender
weiterer herrlicher Skitag mit Mittagessen im höchsten Gipfelrestaurants des Skigebiets auf
2100m! Und auch sehr hervorzuheben sind die selbst dort sehr moderaten Preise des Essens.
Teuer war auf dieser ganzen Skifreizeit nichts, was mich sehr überrascht hat da man von einem
österreichischen Skiort mit hohem Niveau anderes erwarten konnte, Chapeau!
Für den Abend wurde erneut ein Event initialisiert, diesmal jedoch von Schülern! Eine Gruppe an
Schülern hatte ein Tischtennis-Tournier organisiert und inklusive Snacks vollkommen kostenfrei
angeboten, was sehr schön war und einem guten Abschlussabend würdig. Es wurde im urigen
Keller der Herberge gekickert, Tischtennis gespielt und natürlich viel gute Laune verbreitet, mit
Ansteckungsgefahr!
Am Freitag und Abreisetag erwartete uns dann aber noch ein ungeplantes Highlight: 20cm
Neuschnee! Das sorgte für einige schöne Runden im Tiefschnee mit den Anfängern und die
typischen verschneiten Dörfer auf der Rückreise. Und kurz bevor unser Skipass um 12:30
abläuft, erlauben wir uns auch zum Abschluss nochmals unsere Lieblingspiste (schwarze 7a) und
die herrliche, lange Westgipfelabfahrt zum Mittagessen, wo der Rest bereits auf uns wartete.
Dort aßen wir zum Schluss noch mal schön Österreichisch und genossen die erneut nette
Atmosphäre, wenngleich das Essen dort seinem Preis erstmals in der Woche nicht gerecht
wurde. Auf die folglich wirklich letzte Abfahrt folgt dann für viele die Rückgabe der Ausrüstung,
während ich mir die neusten Modelle der Ski und Skischuhe von einem äußerst hilfsbereiten
Mitarbeiter erläutern lasse. Ein letzter Blick auf die WM:
Und schon folgt die Heimreise, die erneut sehr schläfrig und gemütlich verläuft, ehe wir um 1:30
nachts in Solingen ankommen.
Das war eine absolut geniale Skifahrt und eine herrliche Zeit mit netten (teils neu oder näher
kennengelernten) Menschen!