Schulprogramm

Schulprogramm: Leitbild der ADS                                                                             Stand 06/2022

Fit im Fach und fit fürs Leben:

Am Gymnasium August-Dicke-Schule werden unsere Schülerinnen und Schüler sicher auf ihrem Weg zum Abitur begleitet, indem die qualifizierte Lehre von Fach- und Methodenwissen sowie die Persönlichkeitsentwicklung gleichermaßen im Mittelpunkt stehen.  Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Eltern und den Schülerinnen und Schülern die individuelle Entwicklung ebenso wie die soziale und ökologische Verantwortung der Kinder und Jugendlichen zu fördern und sie umfassend auf Studium und/oder Beruf vorzubereiten. Unser Unterricht, inner- und außerschulische Veranstaltungen und Beratungen sind daher so angelegt, dass Selbstständigkeit und kritische Urteilsfähigkeit altersgemäß entwickelt und kulturelle Wertvorstellungen vermittelt werden. Die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler sowie aktuelle Ereignisse und Entwicklungen und ihre medialen Repräsentationen werden dabei stets berücksichtigt.

Fähigkeiten individuell auf- und ausbauen:

Wissensvermittlung und Persönlichkeitsentwicklung

Grundlage für den Wissenserwerb sowie für die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler in sozialer Verantwortung ist eine Lernatmosphäre, die angstfreies Lernen ermöglicht und Freude am Lernen vermittelt. An der ADS arbeiten wir mit unterschiedlichen Formen individuellen Lernens, z.B. im Lernbüro, im Förderunterricht oder auch im Fachunterricht. Eine Facette, die uns hier besonders auszeichnet, sind unsere beiden Profile: das naturwissenschaftliche Profil zur Vertiefung der Interessen im MINT-Bereich und das musisch-künstlerische Profil zur Entfaltung kreativer Begabungen. Die vielseitige Begabungsförderung findet sich auch in weiteren Bereichen wie dem Sprachen-Drehtürmodell oder dem fächerübergreifenden Mosaik-Projekt. Unsere Schülerinnen und Schüler können so ihre Stärken entdecken und im gemeinsamen Lern- und Arbeitsprozess individuell entwickeln.

Unterstützt werden unsere Vorhaben seit dem Schuljahr 2021/22 durch unsere Schulhunde, mit denen zwei in Ausbildung befindliche Lehrerinnen gezielt tierpädagogisch mit den Schülerinnen und Schülern arbeiten.

Methoden- und Medienkompetenz

Methodische und mediale Vielfalt sorgen für Abwechslung und lebensnahe Motivation im Schulalltag. Eingebunden in die Unterrichtsvorhaben der Fächer werden die Schülerinnen und Schüler kontinuierlich an die bewusste Nutzung neuer Technologien, vor allem neuer Medien, herangeführt. So werden unsere Lerngruppen fit gemacht, die moderne und digitale Zukunft verantwortungsbewusst mitzugestalten.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Gelegenheit, an der Unterrichtsgestaltung aktiv mitzuwirken und in diesem Sinne Mitverantwortung zu übernehmen. Ihre Methodenkompetenz wird bereits mit Hilfe unseres eigens dafür entwickelten Methodencurriculums ab der 5. Klasse systematisch aufgebaut und weiterentwickelt. Dieses Curriculum wird aktuell von der Arbeitsgruppe „Digitales Lernen“ zusammen mit Schülerinnen und Schülern und Elternvertretern an die heutigen Anforderungen angepasst. Die Transparenz der Entscheidungen und der Abläufe des Unterrichts sowie die gezielte Vermittlung von Lern- und Arbeitsstrategien bieten entscheidende Hilfen beim „Lernmanagement“.

Vorbereitung auf Studium und Beruf

Auf der Grundlage eines vernetzten fachlichen Wissens lernen die Schülerinnen und Schüler alltagsrelevantes und wissenschaftspropädeutisches Arbeiten. Dazu wird ihre Fähigkeit entwickelt,

  • den eigenen Lernprozess zu organisieren,
  • Informationen zu beschaffen,
  • Aufgabenstellungen selbstständig zu strukturieren,
  • Hypothesen zu bilden und zu prüfen,
  • geeignete Verfahren auszuwählen und anzuwenden,
  • Zusammenhänge herzustellen,
  • im Team zu arbeiten
  • sowie Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit über längere Zeiträume aufrecht zu erhalten.

Die Schule unterstützt die Schülerinnen und Schüler durch unser mit dem Berufswahlsiegel ausgezeichnetes Studien- und Berufsorientierungskonzept systematisch bei der Wahl von Studium und/oder Berufsausbildung. In diesem Bereich werden die von der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ definierten Berufsorientierungsbausteine mit schulspezifischen Angeboten wie unserem StuBo-Café mit Eltern und Ehemaligen kombiniert.

 

 

sozial stark durch Respekt und Zusammenhalt:

Kooperation und Partnerschaft in der Schule

Eltern und Lehrkräfte verstehen sich als Partner in der gemeinsamen Bildungs- und Erziehungsarbeit. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Schaffung einer vertrauensvollen Atmosphäre, die auf unsere Schülerinnen und Schüler leistungsfördernd wirkt. So ist es möglich, den Schülerinnen und Schülern in den Bereichen der Leistung und der sozialen Beziehungen das nötige Selbstvertrauen zu vermitteln, um sowohl mit den Unterrichtsinhalten als auch mit den Mitschülerinnen und Mitschülern verantwortungsvoll umzugehen.

Zwischen Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern sowie auch innerhalb der Klassen- und Kursgemeinschaften werden partnerschaftliche und kooperative Verhaltensweisen weiterentwickelt. Gegenseitiger Respekt und die Fähigkeit zu konstruktiver Kritik sind dabei wesentliche Bestandteile des Lernprozesses. Die für das Zusammenleben und das gemeinsame Arbeiten notwendigen Umgangs- und Verhaltensformen werden thematisiert und gepflegt; dabei wird insbesondere die Offenheit gegenüber dem Anderen gestärkt.

Ab Klasse 5 werden unsere Schülerinnen und Schüler in den Projekteinheiten unseres selbst entwickelten Sozialcurriculums („Sozial Genial“) systematisch an diese verschiedenen Aspekte herangeführt, denn nur Schülerinnen und Schüler mit einer stabilen Persönlichkeit sind in der Lage, die Anstrengungen des Lernens auf sich zu nehmen und überzeugende Leistungen zu erbringen. Fördern und Fordern lassen sich nicht trennen, sondern sind nur gemeinsam zu praktizieren.

Mitverantwortung und Mitbestimmung

Wir fördern die Mitarbeit und demokratische Mitbestimmung der Schülerinnen und Schüler innerhalb und außerhalb des Unterrichts, damit sie ihre Rechte wahren, Verantwortung übernehmen und die Schule mitgestalten können. Dies geschieht im täglichen Miteinander und in der Arbeit der Schülermitwirkungsorgane ebenso wie in den Projekten mit eigenverantwortlichen Schülerexperten.

Die von den Schülerinnen und Schülern im Rahmen unseres Flexiblen Ganztagsangebotes weitgehend selbst verwaltete Kiosk-AG und die Mensabetreuung, die Hausaufgabenbetreuung sowie Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote, die von ausgebildeten Schülersporthelferinnen und ‑helfern selbstständig geleitet werden, sind Beispiele für die Realisierung dieser Ansprüche. Dazu zählen auch unsere Streitschlichterinnen und ‑schlichter und Schul-sanitäterinnen und ‑sanitäter. Mitverantwortung bedeutet ebenfalls, dass die Schülerinnen und Schüler bewusst mit natürlichen Ressourcen, Energie und Umwelt umgehen. Wie sehr uns dies am Herzen liegt, haben wir in den Projekttagen zur Nachhaltigkeit im Februar 2019 mit der gesamten Schulgemeinschaft sichtbar gemacht und es zeigt sich in der kontinuierlichen Arbeit unserer AGs und Projekte (z.B. AG Green Team, AG Schulgarten, Q1-Projektkurs Urban Gardening) in diesem Bereich.

Austauschprogramme und Kooperation mit außerschulischen Partnern

Als offene Schule suchen wir Lernorte auch außerhalb unserer Unterrichtsräume. Ein wesentliches Modul sind dabei unsere vielfältigen Austauschprogramme in das europäische Ausland, die das interkulturelle Lernen unserer Schülerinnen und Schüler ermöglichen (https://gymnasium-august-dicke.de/category/sprache/).

Durch Exkursionen, Betriebspraktika und Projekte mit anderen Schulen, städtischen Einrichtungen und Betrieben unterstützen wir die schulische Offenheit. Die Einbindung in die regionale Bildungslandschaft (z.B. unsere Kontakte zur Bergischen Universität Wuppertal) zeigt den lebendigen Austausch zwischen Schule und städtischem/regionalem Umfeld.

Unser Ziel ist es, eine schulübergreifende Lernkultur zu entwickeln, die die Motivation unserer Schülerinnen und Schüler fördert und ihnen neue Chancen, Lernangebote und Handlungsfelder öffnet.

Ausgestaltung der Lernumgebung

Eine gesundheitsfördernde Ausgestaltung des Schullebens unter besonderer Berücksichtigung der Arbeitsbedingungen, Tagesstrukturen und des sozialen Klimas soll die Realisierung unserer Ziele unterstützen. Es ist uns bewusst, dass die Lernumgebung den Lernerfolg wesentlich beeinflusst. Um einen Klassenraum nicht als nüchterne Stätte für Wissensvermittlung, sondern als Arbeits- und Lebensraum zu nutzen, wird dieser von den Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern gestaltet, ggf. mit Unterstützung der Eltern bei größeren Projekten. Die Flure und Treppenhäuser werden mit aktuellen Schülerarbeiten gestaltet, Wände und Vitrinen werden zur Darstellung und Würdigung von Arbeitsergebnissen schulischer Projekte genutzt.

Der Schulhof ist aktuell so strukturiert, dass für Unter-, Mittel- und Oberstufe jeweils bestimmte Bereiche altersspezifisch gestaltet sind und als Ruhe- und Spielbereiche genutzt werden können.

Im Kalenderjahr 2022 wird unser Schulhof mit Hilfe von Fördergeldern in Höhe von rund 377. 000 € zeitgemäß und klimaresilient umgestaltet und wird nach diesem Prozess ein wichtiger Bestandteil für Pausen, schulische Nutzungen und sportliche Betätigungen sein.

Unsere Schülerbibliothek und der Schulgarten (Sek. I), der Oberstufenraum (Sek. II) und unsere Gymnastikhalle bieten den Schülerinnen und Schülern besondere Lern- und Arbeitsmöglichkeiten, ebenso wie unsere hervorragenden Sportanlagen und die Ausstattung unserer Fachräume (z.B. des Keyboardraums).

Bedeutung der Schulgemeinschaft

All diese Ziele stellen hohe Anforderungen an die Flexibilität, Innovationsfähigkeit und Kreativität aller Beteiligten. Hierfür sind aktive Kommunikation, Kooperation und Partizipation von Schülerinnen und Schülern, Kollegium und Eltern notwendig.

Die „Säulen“ unserer schulpädagogischen Arbeit – das eigenverantwortliche Arbeiten und Lernen, die Leistungs- und Begabungsförderung sowie die Entwicklung sozialer Kompetenzen – bestärken uns in unserem Anspruch an unsere Arbeit. Neben klassische Unterrichtsmethoden treten handlungs-, produkt- und projektorientierte Arbeitsweisen, um auf allen Ebenen kreative Potentiale zu nutzen und Problemlösungskompetenzen zu entfalten. Die Qualität der schulischen Arbeit bemisst sich gleichermaßen am Lernerfolg und der Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler und wird fortwährend in einem gemeinsamen Prozess evaluiert und weiterentwickelt.

Wir leben Schulgemeinschaft.