Osterakademie 2013

Lernferien

LernferienLernferien NRW 2013

In der zweiten Osterferien Woche fanden in der Wolfsburg in Mülheim die so- genannten „Lernferien“, mit dem Ziel die verschiedenen Begabungen von 25 Schülerinnen und Schülern aus ganz NRW zu fördern, statt.  

Als ich mich Anfang März für das Projekt anmeldete, wusste ich noch nicht genau was Lernferien überhaupt sein sollen und welche anderen Schüler ich dort kennen lernen würde. Natürlich dachte ich erst einmal klischeehaft an waschechte „Nerds“ mit Hemd, hoch-gezogenen Socken und Fliege. Doch schon kurz nach der Ankunft wurde mir klar, dass die anderen völlig normal waren und genau das Gleiche wie ich erwartet hatten. Wir verstanden uns schon bevor die Teamer sich vorgestellt hatten. Am ersten Tag erlebten wir direkt eines der Highlights der gesamten Woche, denn es ging hinaus in einen zur Wolfsburg gehörenden Seilgarten. Dort lernten wir einander noch besser kennen und meisterten gemeinsam viele Parcours. Nach der Aktivität im Freien, stellten uns die Teamer das Thema der Woche „Gerechtigkeit“ vor und gaben uns alle notwendigen Informationen. Wir starteten den nächsten Tag schon früh und begriffen nach der ersten Diskussionsrunde, zum Thema „Fair Trade“, bei der sich jeder lautstark einbrachte, was „Lernferien“ heißt. Wir hielten täglich viele Diskussionsrunden ab, bei denen wir viel Neues erfuhren, aber auch alles kritisch hinterfragten. In Expertengruppen beschäftigten wir uns mit einem der diskutierten Themen und schrieben zu unserem Thema einen Artikel, der später für ein von uns erstelltes Journal genutzt werden sollte. Unter anderem diskutierten wir mit Petra Vogt, einer Bildungspolitikerin und mit dem RWE Vorstandsvorsitzenden Dr. Arndt Neuhaus über Gerechtigkeit in verschiedenen Gebieten. Zwischen den Diskussionen mit geladenen Gästen, schrieben wir in der Schreibwerkstatt kreative Texte und lernten neue Formen des Schreibens kennen. Das Erstellen der Beiträge für das Journal erfolgte größtenteils abends nach der letzten Lerneinheit, die standardmäßig um 21 Uhr endete und zog sich oft bis spät in die Nacht. Kaffee war daher unser Allheilmittel und wurde um jede Uhrzeit getrunken. Trotz dieses Stresses fanden wir immer noch Zeit mit einander zu reden und uns über Berufswünsche und zahllose andere Themen zu unterhalten. Der Spaß und die Atmosphäre in der super harmonierenden Gruppe ließ uns unsere Müdigkeit vergessen. Trotzdem war jeder glücklich, als das Journal bei Ankunft der ersten Eltern am Abreisetag endlich fertig gestellt wurde. Als der Abschied nahte, wollte keiner von uns die Wolfsburg und die Menschen um sich herum verlassen. Zum Glück soll es im Sommer ein Wiedersehen in Berlin geben.

Inga Hundeborn

 

 

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